Dextruna: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Eingebettet in eine für Westendar typische Landschaft aus licht mit Korkeichen, Olivenbäumen und Pinienwäldchen bestreuten Hügeln, schon in Reichweite der Ausläufer der [[Schattenkuppen|Sierra del Sombra]], liegt Dextruna an die innere Flanke eines halbmondartig gebogenen Hügels geschmiegt. Auf dem Kamm des Hügels thront stolz die Oberstadt mit den alten Häusern, Tempeln und der Ruine des alten Fürstenpalastes, während bequemer erreichbarer darunter die inzwischen deutlich größere Unterstadt liegt, in der auch der neue Fürstenpalast gerade um einen neuen Flügel erweitert wird. Zwischen beiden Vierteln liegt ein lang gezogener, eher wie eine breite Straße wirkender Marktplatz. Das eigentliche Zentrum der Stadt ist aber die uralte Arena, die halb in den Hang gebaut, halb aus Backstein und Marmor in die Höhe gezogen wurde. | ||
− | + | Wie die Arena, die Wehrmauern und der alte Palast der Stadt sind auch viele der gewöhnlichen Gebäude sehr alt und mehrfach repariert, um- oder wieder aufgebaut worden. Auf etlichen Steinen der Grundmauern sind, nicht selten auf der Seite oder über Kopf, uralte verwitterte Inschriften in Auretin zu lesen, wenn man dieser archaischen Sprache denn mächtig ist. Auch häufen sich im Umland der Stadt verstreute Steinblöcke, Ziegelschutt und umgestürzte Säulen. So mancher Feldweg lässt hin und wieder Reste eines soliden Pflasters durchblicken, und selbst in gewöhnlichen Bauernhäusern finden sich oft zerborstene Statuen oder kunstvolle Reliefs aus alter Zeit als kostenlose Verzierung. Offenbar war Dextruna einst sehr viel größer und auch reicher als heute, vermutlich sogar größer als Santo Tiberio selbst! Darauf angesprochen zucken die Bewohner nur mit den Schultern. Bei jedem Schritt auf behauenen Stein, ja sogar Statuenreste zu stoßen, ist für sie normal - vielmehr ärgern sich gerade die Bauern meist über all den "alten Krempel", der sie beim bestellen ihrer Äcker stört. | |
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+ | In '''Dextruna''' steht die größte Stierkampfarena Westendars, die ''Plaza de Toros de Principat de Torredra''. Die Grundmauern des über 10.000 Zuschauer fassenden Gebäudes stammen noch aus auretianischer Zeit. Ursprünglich wurde einfach der steile Hang des Hügels für die Zuschauer genutzt und ein Teil der Talsole mit einem Zaun umgeben, bis der Kampfplatz komplett mit Sitzrängen und kunstvollen GEwölben umbaut wurde. Allerdings ist die Arena, wie so vieles, bei der Großen Katastrophe weitgehend zerstört worden, und auch der hölzerne Nachfolgebau ist vor gut 200 Jahren abgebrannt. Die heutige Anlage ist daher vollständig aus Backstein errichtet und mit Marmorplatten verkleidet worden, der extra aus weiter Entfernung importiert wurde. Mindestens einmal im Monat finden hier Stierkämpfe statt, ein Ritual, das noch von der Urbevölkerung Westendars stammt, inzwischen aber als Huldigung an Athos verstanden wird. Während in anderen Westendarischen Städten Stierkämpfe nur an hohen Feiertagen stattfinden, gibt es sie in Dextruna so häufig, dass sich ein Regelrechter Stierkampftourismus entwickeln konnte. Sowohl begeisterte Zuschauer als auch (zumeist von ruhmsüchtigen Fürsten finanzierte) Stierkämpfer kommen aus dem ganzen Land, um in der Arena die stärksten Stieren des Landes kämpfen und sterben zu sehen. Alle anderen Arenen des Landes haben dagegen einen ebenso provisorischen wie provinziellen Charme. | ||
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+ | Das besondere an den Stierkämpfen in '''Dextruna''' sind, neben ihrer Größe und Anzahl, die vorangehenden ''Encierros''. Dabei handelt es sich um das Treiben der Stiere vom Viehmarkt vor der Stadt in die Arena. Zwar findet das überall statt, in '''Dextruna''' hat man freilich ein Spektakel daraus gemacht. Alle jungen Männer und sogar einige besonders Tapfere Frauen sowie etliche, oft wenig erfahrene und angetrunkene Besucher der Stadt machen bei diesem gefährlichen Spiel mit. Die Gefangenen des städtischen Kerkers bekommen die Möglichkeit, in die Freiheit zu reiten. Sie können sich auf die die wilden Stiere binden lassen, und wenn (oder besser falls) sie den ungefähr eine Meile langen Ritt in die Arena überleben, wird ihnen ihre Haft erlassen. Die tausenden jodelnden Zuschauer machen die Tiere gleichwohl so nervös, dass kaum ein Gefangener den Preis zu erlangen vermag. Es sei denn, totgetrampelt oder aufgespießt zu werden, zählt dazu ... | ||
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+ | Die '''Große Stierkampfarena''' oder ''Plaza de Toros de Principat de Torredra'' ist das berühmteste und vielleicht auch wichtigste Gebäude der Stadt. Kreisrund und höher als jedes Haus der Stadt, bietet sie allen zehntausend Bewohnern der Stadt gleichzeitig Platz - und zur Not auch noch einigen tausend weiteren Gästen. Die eine Hälfte der steinernen Sitzränge wurde einfach in den sich hier ideal anbietenden, halbrunden Hang des Hügels gebaut. Dies erwies sich als ebenso kostengünstig, wie stabil. Die andere Hälfte wurde nach und nach, in drei sichtlich unterscheidbaren Bauphasen, ursprünglich aus Holz und später dann aus Backstein und Marmor in die Höhe gezogen. Unter den Sitzreihen zieht sich ein wahres Labyrinth aus Ställen, Gängen, Kammern und Schächten hindurch, dessen genaue Ausmaße höchstens den langjährigen Angestellten der Arena bekannt sind. | ||
+ | Der '''Alte Fürstenpalast''' oben auf dem Hügelkamm, einst die stolz prangende Krone der Stadt, wurde der Fürstenfamilie wegen des beschwerlichen steilen Weges - der sich mühsam hinauf schlängelt - schon vor über zweihundert Jahren zu unbequem. Sie errichteten sich unten in der Stadt, von einem blühenden Garten umgeben, einen neuen und größeren Palast. Die alten Gebäude oben wurden einige Zeit lang noch als Archiv, Gefängnis und Vorratslager genutzt, bis die vernachlässigte Bausubstanz irgendwann zu zerfallen begann. Inzwischen dient die verlassene Ruine nur noch als Steinbruch, Unterschlupf für Fledermäuse und ein einzelner Turm als Aussichtspunkt. | ||
+ | Der '''Neue Fürstenpalast''' hingegen ist ein moderner, lichter Bau, inmitten der lebhaften Unterstadt. Er verzichtet - bis auf einen schmiedeeisernen Zaun - auf jede Verteidigungsanlage. Dafür ist er von einem wunderschönen Garten umgeben, der sich selbst mit den königlichen Gärten in Santo Tiberio messen kann. Zum älteren Haupt- und später angebauten Nordflügel wird momentan ein imposanter Südflügel errichtet, ein Anbau, der alleine größer ist als der ganze Palast so manch ärmeren Fürstenhauses. Günstige Bedingungen für den Bau liefert natürlich die Unmenge an altem Baumaterial, das in den überwucherten Ruinen des untergegangenen Dextruna kostenlos zu finden ist. Andernorts hätte solch ein üppiger Bau leicht das doppelte gekostet! | ||
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− | + | * '''Markt''' | |
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− | + | * '''Stierkampfarena''' | |
− | + | * '''Gosse''' | |
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+ | * '''Söldnerlager''' | ||
+ | * '''Tempel''' | ||
=== Gasthäuser === | === Gasthäuser === | ||
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+ | * '''"Goldenes Gras" (Gutes Haus):''' Das Mobiliar besteht aus hellem Holz und es wirkt auf Grund seiner Herstellung sehr edel als du herein kommst. Freundliche Bedienung und ein freundlicher Wirt namens Carlo Carcha sorgen für das Wohl der Gäste. Du suchst dir einen freien Platz und bestellst gleich zu essen und zu trinken. Alles hier scheint auf gemütlich gemacht zu sein, so auch die verschiedenen Trophäen und Bilder an den Wänden zwischen den Wänden. | ||
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+ | * '''Gewürzhandel Filipa (Gewürzhandel):''' Eine freundliche Frau in mittlerem Alter begrüsst dich beim eintreten des Ladens, den du durch 2 Vorhänge betreten musst. Schnell fragt sie dich nach deinem Wunsch und zeigt dir die Ware. In kleinen Töpfen, Schüsseln oder Säcken ruhen die verschieden farbigen Gewürze. Ob diese gemahlen oder ganz sind, es ist immer, wenn die Verwendung es zulässt, in beiden Formen vorhanden. Festverschlossene Fenster lassen soviel Licht rein, dass die Farben gut zur Geltung kommen. | ||
+ | * '''Laden Kesera (Lebensmittel):''' EEs ist noch früh und so kannst du erleben, wie auf den Tischen und Regalen die Waren neu aufgestellt werden. Jede der Waren wird überprüft, ob sie in Ordnung sind da sie ansonsten in einen von zwei großen Körben in der Mitte kommen. Während du dir die Waren anschaust, wird von zwei jungen Männern der eine gefüllte Korb aus der Mitte weggetragen und vor die Türe gestellt. Der zweite verschwindet nach hinten. "Die unverdorbenen aber nicht mehr verkaufbaren Waren sind für die Armen.", sagt die Verkäuferin zu dir, als sie deinen fragenden Blick sieht. | ||
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== Umgebung == | == Umgebung == | ||
− | + | Das Umland der Stadt sieht genau so aus, wie man Fremden gewöhnlich Westendar beschreibt. Die feuchteren Täler bieten den vielen kleinen Dörfern fruchbare Felder, Weingärten und Obstplantagen. Überwiegend finden sich aber leicht steinige, vor Kräutern duftende Viehweiden, auf denen locker verstreut knorrige Korkeichen, Oliven oder andere sorgsam gepflanzte Bäume Schatten, Holz und verschiedene Früchte spenden. So lauschig diese Gegend aber auch sein mag - dem Reisenden sei erhebliche Vorsicht angeraten! Denn hier, im Umland von Dextruna, werden kaum Schafe oder Pferde gezüchtet, sondern vor allem starke, halb wilde und angriffslustige Stiere! Von den doch recht friedlichen Kühen und ungeschickten Kälbchen eingelullt sieht man sich nur allzu schnell dem langhornigen Herrn der Herde gegenüber und muss Zuflucht auf einem Baum suchen. Bis einer der berittenen und mit einer langen Stange bewaffneten Hirten die Stiere davon treibt, mag es dann Stunden dauern. Sich aber mit der Klinge gegen die Stiere zur Wehr zu setzen, mag nicht empfohlen werden - nicht nur zieht man da leicht den kürzeren, schnell zieht man sich auch den Hass der Einheimischen zu! | |
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== Wegweiser == | == Wegweiser == | ||
+ | ==== Landwege ==== | ||
* [[Montellón]] = 145 Meilen (Landstrasse: Weiden, Wald) | * [[Montellón]] = 145 Meilen (Landstrasse: Weiden, Wald) | ||
* [[Vitoria]] = 52 Meilen (Landstrasse: Weiden) | * [[Vitoria]] = 52 Meilen (Landstrasse: Weiden) | ||
* [[Sarzavado]] = 148 Meilen (Landstrasse: Weiden, Busch) | * [[Sarzavado]] = 148 Meilen (Landstrasse: Weiden, Busch) | ||
− | * | + | ==== Kutschenwege ==== |
+ | * [[Santo Tiberio]], Ciudad Real = 317 Meilen |
Aktuelle Version vom 3. April 2023, 11:20 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Allgemein
Eingebettet in eine für Westendar typische Landschaft aus licht mit Korkeichen, Olivenbäumen und Pinienwäldchen bestreuten Hügeln, schon in Reichweite der Ausläufer der Sierra del Sombra, liegt Dextruna an die innere Flanke eines halbmondartig gebogenen Hügels geschmiegt. Auf dem Kamm des Hügels thront stolz die Oberstadt mit den alten Häusern, Tempeln und der Ruine des alten Fürstenpalastes, während bequemer erreichbarer darunter die inzwischen deutlich größere Unterstadt liegt, in der auch der neue Fürstenpalast gerade um einen neuen Flügel erweitert wird. Zwischen beiden Vierteln liegt ein lang gezogener, eher wie eine breite Straße wirkender Marktplatz. Das eigentliche Zentrum der Stadt ist aber die uralte Arena, die halb in den Hang gebaut, halb aus Backstein und Marmor in die Höhe gezogen wurde.
Wie die Arena, die Wehrmauern und der alte Palast der Stadt sind auch viele der gewöhnlichen Gebäude sehr alt und mehrfach repariert, um- oder wieder aufgebaut worden. Auf etlichen Steinen der Grundmauern sind, nicht selten auf der Seite oder über Kopf, uralte verwitterte Inschriften in Auretin zu lesen, wenn man dieser archaischen Sprache denn mächtig ist. Auch häufen sich im Umland der Stadt verstreute Steinblöcke, Ziegelschutt und umgestürzte Säulen. So mancher Feldweg lässt hin und wieder Reste eines soliden Pflasters durchblicken, und selbst in gewöhnlichen Bauernhäusern finden sich oft zerborstene Statuen oder kunstvolle Reliefs aus alter Zeit als kostenlose Verzierung. Offenbar war Dextruna einst sehr viel größer und auch reicher als heute, vermutlich sogar größer als Santo Tiberio selbst! Darauf angesprochen zucken die Bewohner nur mit den Schultern. Bei jedem Schritt auf behauenen Stein, ja sogar Statuenreste zu stoßen, ist für sie normal - vielmehr ärgern sich gerade die Bauern meist über all den "alten Krempel", der sie beim bestellen ihrer Äcker stört.
In Dextruna steht die größte Stierkampfarena Westendars, die Plaza de Toros de Principat de Torredra. Die Grundmauern des über 10.000 Zuschauer fassenden Gebäudes stammen noch aus auretianischer Zeit. Ursprünglich wurde einfach der steile Hang des Hügels für die Zuschauer genutzt und ein Teil der Talsole mit einem Zaun umgeben, bis der Kampfplatz komplett mit Sitzrängen und kunstvollen GEwölben umbaut wurde. Allerdings ist die Arena, wie so vieles, bei der Großen Katastrophe weitgehend zerstört worden, und auch der hölzerne Nachfolgebau ist vor gut 200 Jahren abgebrannt. Die heutige Anlage ist daher vollständig aus Backstein errichtet und mit Marmorplatten verkleidet worden, der extra aus weiter Entfernung importiert wurde. Mindestens einmal im Monat finden hier Stierkämpfe statt, ein Ritual, das noch von der Urbevölkerung Westendars stammt, inzwischen aber als Huldigung an Athos verstanden wird. Während in anderen Westendarischen Städten Stierkämpfe nur an hohen Feiertagen stattfinden, gibt es sie in Dextruna so häufig, dass sich ein Regelrechter Stierkampftourismus entwickeln konnte. Sowohl begeisterte Zuschauer als auch (zumeist von ruhmsüchtigen Fürsten finanzierte) Stierkämpfer kommen aus dem ganzen Land, um in der Arena die stärksten Stieren des Landes kämpfen und sterben zu sehen. Alle anderen Arenen des Landes haben dagegen einen ebenso provisorischen wie provinziellen Charme.
Das besondere an den Stierkämpfen in Dextruna sind, neben ihrer Größe und Anzahl, die vorangehenden Encierros. Dabei handelt es sich um das Treiben der Stiere vom Viehmarkt vor der Stadt in die Arena. Zwar findet das überall statt, in Dextruna hat man freilich ein Spektakel daraus gemacht. Alle jungen Männer und sogar einige besonders Tapfere Frauen sowie etliche, oft wenig erfahrene und angetrunkene Besucher der Stadt machen bei diesem gefährlichen Spiel mit. Die Gefangenen des städtischen Kerkers bekommen die Möglichkeit, in die Freiheit zu reiten. Sie können sich auf die die wilden Stiere binden lassen, und wenn (oder besser falls) sie den ungefähr eine Meile langen Ritt in die Arena überleben, wird ihnen ihre Haft erlassen. Die tausenden jodelnden Zuschauer machen die Tiere gleichwohl so nervös, dass kaum ein Gefangener den Preis zu erlangen vermag. Es sei denn, totgetrampelt oder aufgespießt zu werden, zählt dazu ...
Wappen
Herkunft des Namens
Geschichte
Bevölkerung
Berühmte Personen
Berühmte Bauwerke
Die Große Stierkampfarena oder Plaza de Toros de Principat de Torredra ist das berühmteste und vielleicht auch wichtigste Gebäude der Stadt. Kreisrund und höher als jedes Haus der Stadt, bietet sie allen zehntausend Bewohnern der Stadt gleichzeitig Platz - und zur Not auch noch einigen tausend weiteren Gästen. Die eine Hälfte der steinernen Sitzränge wurde einfach in den sich hier ideal anbietenden, halbrunden Hang des Hügels gebaut. Dies erwies sich als ebenso kostengünstig, wie stabil. Die andere Hälfte wurde nach und nach, in drei sichtlich unterscheidbaren Bauphasen, ursprünglich aus Holz und später dann aus Backstein und Marmor in die Höhe gezogen. Unter den Sitzreihen zieht sich ein wahres Labyrinth aus Ställen, Gängen, Kammern und Schächten hindurch, dessen genaue Ausmaße höchstens den langjährigen Angestellten der Arena bekannt sind.
Der Alte Fürstenpalast oben auf dem Hügelkamm, einst die stolz prangende Krone der Stadt, wurde der Fürstenfamilie wegen des beschwerlichen steilen Weges - der sich mühsam hinauf schlängelt - schon vor über zweihundert Jahren zu unbequem. Sie errichteten sich unten in der Stadt, von einem blühenden Garten umgeben, einen neuen und größeren Palast. Die alten Gebäude oben wurden einige Zeit lang noch als Archiv, Gefängnis und Vorratslager genutzt, bis die vernachlässigte Bausubstanz irgendwann zu zerfallen begann. Inzwischen dient die verlassene Ruine nur noch als Steinbruch, Unterschlupf für Fledermäuse und ein einzelner Turm als Aussichtspunkt.
Der Neue Fürstenpalast hingegen ist ein moderner, lichter Bau, inmitten der lebhaften Unterstadt. Er verzichtet - bis auf einen schmiedeeisernen Zaun - auf jede Verteidigungsanlage. Dafür ist er von einem wunderschönen Garten umgeben, der sich selbst mit den königlichen Gärten in Santo Tiberio messen kann. Zum älteren Haupt- und später angebauten Nordflügel wird momentan ein imposanter Südflügel errichtet, ein Anbau, der alleine größer ist als der ganze Palast so manch ärmeren Fürstenhauses. Günstige Bedingungen für den Bau liefert natürlich die Unmenge an altem Baumaterial, das in den überwucherten Ruinen des untergegangenen Dextruna kostenlos zu finden ist. Andernorts hätte solch ein üppiger Bau leicht das doppelte gekostet!
Stadtbild
Besonderheiten
- Markt
- Lagerhaus
- Kutschenstation
- Stierkampfarena
- Gosse
- Mietstall
- Söldnerlager
- Tempel
Gasthäuser
- "Goldenes Gras" (Gutes Haus): Das Mobiliar besteht aus hellem Holz und es wirkt auf Grund seiner Herstellung sehr edel als du herein kommst. Freundliche Bedienung und ein freundlicher Wirt namens Carlo Carcha sorgen für das Wohl der Gäste. Du suchst dir einen freien Platz und bestellst gleich zu essen und zu trinken. Alles hier scheint auf gemütlich gemacht zu sein, so auch die verschiedenen Trophäen und Bilder an den Wänden zwischen den Wänden.
Händler
- Gewürzhandel Filipa (Gewürzhandel): Eine freundliche Frau in mittlerem Alter begrüsst dich beim eintreten des Ladens, den du durch 2 Vorhänge betreten musst. Schnell fragt sie dich nach deinem Wunsch und zeigt dir die Ware. In kleinen Töpfen, Schüsseln oder Säcken ruhen die verschieden farbigen Gewürze. Ob diese gemahlen oder ganz sind, es ist immer, wenn die Verwendung es zulässt, in beiden Formen vorhanden. Festverschlossene Fenster lassen soviel Licht rein, dass die Farben gut zur Geltung kommen.
- Laden Kesera (Lebensmittel): EEs ist noch früh und so kannst du erleben, wie auf den Tischen und Regalen die Waren neu aufgestellt werden. Jede der Waren wird überprüft, ob sie in Ordnung sind da sie ansonsten in einen von zwei großen Körben in der Mitte kommen. Während du dir die Waren anschaust, wird von zwei jungen Männern der eine gefüllte Korb aus der Mitte weggetragen und vor die Türe gestellt. Der zweite verschwindet nach hinten. "Die unverdorbenen aber nicht mehr verkaufbaren Waren sind für die Armen.", sagt die Verkäuferin zu dir, als sie deinen fragenden Blick sieht.
Umgebung
Das Umland der Stadt sieht genau so aus, wie man Fremden gewöhnlich Westendar beschreibt. Die feuchteren Täler bieten den vielen kleinen Dörfern fruchbare Felder, Weingärten und Obstplantagen. Überwiegend finden sich aber leicht steinige, vor Kräutern duftende Viehweiden, auf denen locker verstreut knorrige Korkeichen, Oliven oder andere sorgsam gepflanzte Bäume Schatten, Holz und verschiedene Früchte spenden. So lauschig diese Gegend aber auch sein mag - dem Reisenden sei erhebliche Vorsicht angeraten! Denn hier, im Umland von Dextruna, werden kaum Schafe oder Pferde gezüchtet, sondern vor allem starke, halb wilde und angriffslustige Stiere! Von den doch recht friedlichen Kühen und ungeschickten Kälbchen eingelullt sieht man sich nur allzu schnell dem langhornigen Herrn der Herde gegenüber und muss Zuflucht auf einem Baum suchen. Bis einer der berittenen und mit einer langen Stange bewaffneten Hirten die Stiere davon treibt, mag es dann Stunden dauern. Sich aber mit der Klinge gegen die Stiere zur Wehr zu setzen, mag nicht empfohlen werden - nicht nur zieht man da leicht den kürzeren, schnell zieht man sich auch den Hass der Einheimischen zu!
Wegweiser
Landwege
- Montellón = 145 Meilen (Landstrasse: Weiden, Wald)
- Vitoria = 52 Meilen (Landstrasse: Weiden)
- Sarzavado = 148 Meilen (Landstrasse: Weiden, Busch)
Kutschenwege
- Santo Tiberio, Ciudad Real = 317 Meilen