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Änderungen

Säbeltänzer

25 Bytes entfernt, 20:18, 12. Mär. 2015
Legende und Realität
Nun hieß es warten, denn die Heilung des Wammat en-Hul war durch die magische Natur des Giftes kompliziert, doch da der Kalif nach den besten Heilern Antamars geschickt hatte und diese reichlich entlohnte, war Wammat nach einem Mond völlig wieder hergestellt (in diesem Mondumlauf, zwischen dem zwölften Ehrenmond und dem elften Hoffnungsmond, haben die Schüler der Säbeltänzer keinen Unterricht) und bereit, sich gegen die beiden anderen Kämpfer zu behaupten. Doch sowohl der Kampf gegen Kurash als auch der Kampf gegen Haris verlief wie der zweite Kampf, beide wogten hin und her, Kurash bewegte sich wie zu einer unhörbaren Musik und Wammat schaffte es wieder ein ums andere mal, die Zuschauer zum Lachen und Kurash in leichte Wut zu bringen,ohne dass sich nach Stunden ein klarer Sieger gezeigt hätte.
So entschloss sich der Kalif, alle drei Kämpfer gleichzeitig in den Ring zu schicken, um zu sehen, ob einer stehen bleiben würde, um der beste Kämpfer Doriens zu sein.
Doch auch dieser Kampf blieb ohne Ergebnis, ward ein Fest der Schönheit und Harmonie, wie man es in ganz Antamar noch nie gesehen hatte und nach drei Tagen ununterbrochenen Kampfes sanken alle drei Kämpfer im selben Augenblick betäubt und durstig in den Sand der Arena.Die Menschen sprachen noch Jahre später davon, und wenn einer der Alten abends am Feuer ansetzte, um einen Augenzeugenbericht von diesem Kampf abzugeben, so hingen die Menschen stundenlang an seinen Lippen.
Ein Hintari namens Seilash, der sich zum Guten bekehrt hatte, wurde vergiftet, bevor er das Geheimnis kundtun konnte.
Die Dolche des Hint ur-Lustash wieder zu erlangen ist das erklärte Lebensziel eines jeden Hintari, während die Säbeltänzer jeden Hintari stellen und töten, den sie erkennen."
==Orden und Ausbildung==
Zum Abschluss steht der Schaukampf. Wenn sich alle drei Absolventen einig sind, können sie in der Arena gleichzeitig gegen einander antreten. Wenn sich hier ein Schüler durchsetzt, bekommt er den Titel "Meister des Tanzes und Herrscher der Kinge" und einen besonderen Ring, der ihn als solchen auszeichnet. Außerdem wird er in einer Ehrenplatte, die im Hof der Schule steht, eingraviert. Jede Fakultät ist äußerst stolz, wenn sich einer ihrer Schüler diesen Titel verdienen kann. Zur Zeit führen die Harisi mit 23 Meistern, während die Kurashi und die Wammati je 22 Meister haben. In der Regel gleichen sich die Zahlen in bälde wieder an, bis dann eines glücklichen Tages wieder eine der Schulen führt. Das zeigt, wie gleichwertig die doch sehr unterschiedlichen Stile des Säbeltanzes einander sind.
Wer den Kampf nicht besteht, lebt keinesfalls in Schande, es ist eine Ehre, sich von einem besseren Säbeltänzer belehren zu lassen. Die Ausbildung verlängert sich dann um ein Jahr, und es sind auch schon Säbeltänzer bekannt geworden, die nach 20 Jahren die Schule verließen und trotzdem legendäre Taten vollbrachten.
Die Leibwächter des Kalifen sind seit einiger Zeit nicht zwingend Säbeltänzer, sondern auch tapfere und verdiente Soldaten des Heeres. Junterschiedliche Gewichtungen der beiden Professionen. Andere Säbeltänzer finden Anstellung bei Wohlhabenden innerhalb und außerhalb Doriens oder begeben sich auf Wanderschaft, um den Göttern durch Wohltaten gefällig zu sein."
Die Erweisung von Respekt, wo er es wert ist und die Verweigerung desselben, wenn er dies nicht zu sein scheint, prägt das Bild der Säbeltänzerin in der Öffentlichkeit nachhaltig. So gehorsam und unterwürfig die Tänzerin ihrem zugewiesenen Herrn ist, so hart und unnachgiebig begegnet sie den meisten anderen Menschen. So sollte man trotz des aufreizenden Äußeren eines Säbeltänzers nie dem Missverständnis erliegen, die Mitglieder dieses Ordens wären leicht zu haben.
Ein Großteil Einige der fertig ausgebildeten Säbeltänzer findet finden nach wie vor seinen ihren Weg zum dorischen Militärin die Leibgarde des Kalifen. Hier mögen sie nach zahlreichen Stammes- und Grenzfehden dereinst als verdiente Recken in ihre Schule und ihr Kloster Stammhaus zurückkehren, um sich dort der Ausbildung neuer Tänzer zu widmen. Oft genug geht eine Säbeltänzerin jedoch auch den traditionellen Weg: Will sich ein Stammesfürst oder verdienter Krieger mit der Begleitung eines Säbeltänzers schmücken, tritt er mit diesem Gesuch an die Ordensobersten heran, üblicherweise auf dem traditionellen Weg, vermittels einer Brieftaube. Die Spende, die er als eine Art Leihgebühr an den Orden entrichten muss, ist üblicherweise überaus hoch und übertrifft den Nutzen des einzelnen Säbeltänzers bei Weitem. Ein Umstand, der die dorischen Würdenträger in den seltensten Fällen abhält. Nach wie vor finanziert sich der Orden hauptsächlich über derartige Spenden. Die Dauer, über die sich ein solcher Bedarf erstreckt ist unterschiedlich. Oft wird ein Tänzer nur für wenige Tage, für ein bestimmtes Ereignis angefordert. Noch immer sind sie jedoch auch als permanente Mitglieder des Gefolges eines Stammesfürsten geschätzt. Wer ‚seinen‘ Säbeltänzer über längere Zeit an seiner Seite hat und seine Dienste zu schätzen weiß, zeigt sich bisweilen bei dessen Orden durch unregelmäßige weitere Spenden erkenntlich. Echte Regularien gibt es dafür nicht.
Neben ihrer Rolle als Prestige-Objekt glänzen die Tänzer in den Zelten ihres Herrn mit ihrer Kunstfertigkeit und ihren Fähigkeiten als exotischer und befähigter Gesellschafter. Doch sie sind zu jeder Zeit auch für die Sicherheit der Person zuständig, die sie angefordert hat. Dies erfordert die Tradition ihres Ordens. Aufgrund ihrer großen Nähe zur Kirche des Aphor wäre es wohl naiv zu glauben, dass die schönen Körper der Tänzer in den Zelten ihrer Herren lediglich dem Auge dienten. Hinter vorgehaltener Hand wird stets großes über diesbezügliche Künste der Männer und Frauen des Ordens berichtet. Doch käme es einem Affront gegen die ehrwürdige Tradition der Säbeltänzer gleich, dies in der Öffentlichkeit zur Sprache zu bringen.
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