ZB Editor 3463 Heldenleben

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Die nachfolgenden Links beinhalten Material, welches wahrscheinlich direkt in das Spiel implementiert wird. Versteh dies bitte als SPOILERWARNUNG! Jede/r Spieler/in von Antamar, der/die hier nicht mitarbeiten möchte, sollte sich genau überlegen, ob er/sie bereits vorzeitig von diesem Abenteuer erfahren möchte, indem er/sie sich die folgenden Inhalte durchliest.





Heldenleben 14
Ingame
Schreiber
Unbekannt

Erschienen
Unbekannt

Verbreitung
Unbekannt

Sprache
Nordahejmisch (9)

Standort
Unbekannt

Outgame
Autor


Besonderheiten
Warentag 3463
Status
Buch in Erstellung

Beschreibung

Buchtext: (Voraussetzung: Schriften: Nordahejmrunen 9, Sprachen: Nordahejmisch 9 - verkaufbar in diversen Läden - kaufbar Godentum Nordahejmr in Buchläden)

Seite 1: Heldenleben Abenteuerliche Geschichten für Jung und Alt Fußzeile: von Constantin Kuhnbert

Seite 2: Allerlei Erlebnisse verschiedener Personen, denen ich auf meinen Reisen quer über die Kontinente Antamars begegnet bin. Zusammengetragen und übersichtlich von mir für die Nachwelt niedergeschrieben.

Seite 3: Wie gewonnen so zerronnen

Auf einer Insel, südlich von Nordahejm, wurde ich vom Gewimmere eines Abenteurers bei meinen Aufzeichnungen gestört. Er hockte hinter einem Busch und ließ seinen Tränen freien Lauf. Als ich mich ihm näherte, fing er an zu schluchzen und meinte, er habe nichts, was ich ihm noch nehmen könne. Eine wahrhaft bemitleidenswerte Kreatur, die in der eigenen Hinterlassenschaft kauerte. Normalerweise wäre ich weitergezogen und hätte ihm seinem Schicksal überlassen. Jedoch dunkelte es bereits und trotz des nahenden Sommers wurde es in diesen Breitengraden nachts unangenehm kalt. Deshalb sprach ich freundlich auf ihn ein, bis er sich schließlich zittrig erhob. Ich gab ihm eine meiner Hosen, damit er, nach einem Sprung ins kühle Nass, etwas zum Anziehen hatte und ich nicht länger der Geruchsbelästigung ausgesetzt war.

Anschließend gingen wir einige Meilen, ehe wir ein Nachtlager aufschlugen. Nach einer warmen Mahlzeit und heißem Kaffee beruhigte er sich allmählich, klopfte sein Hemd bequem, das als Kopfstütze diente, und schlief unter einer Pferdedecke, die ich ihm lieh, selig ein. Ich fand in dieser Nacht keinen Schlaf. Denn zu einem knackte es immer wieder im Unterholz des nahen Waldes, zum anderen schnarchte oder schluchzte der Abenteurer im Schlaf. Als der Tag allmählich graute, setzte ich neuerlich Kaffee auf, um die Müdigkeit zu bekämpfen. Dann weckte ich meinen Weggefährten etwas unsanft mit einem Tritt an den Allerwertesten, der daraufhin hochschrak und sich schlaftrunken umsah. Die Tasse Kaffee, die ich ihm reichte, nahm er in beide Hände, bedankte sich und fing an von seinem kürzlich erlebten Abenteuer zu berichten.

"Wo fange ich am besten an? Vermutlich damit, woher ich stamme und warum ich hier auf dieser elenden Insel bin. Also gut. Ich stamme aus Lúnasadh, genau genommen aus dem Örtchen Olkimennis. Ich habe dort als Torfstecher gearbeitet, so wie die meisten dort. Eines Tages ist mir ein metallisches Glitzern im Unterholz aufgefallen und ich hab' nachgesehen; es war eine Leiche in schillernder Rüstung, normalerweise hätte ich ihn begraben, aber irgendwas hielt mich davon ab. Das Schwert war wie der Kürass in brauchbarem Zustand. Ich sah mich nach allen Seiten um, vergewisserte mich, dass mich niemand beobachtete und nahm die beiden Dinge an mich. Unter dem Kürass verborgen war noch ein Geldgürtel, in dem einige Münzen klimperten und die ich nun mein Eigen nannte.

Mit diesen Gegenständen konnte ich schlecht zurück ins Dorf, also ging ich querfeldein Richtung Westen, mit dem Ziel zur Hauptstadt zu gelangen, um die auffälligen Sachen in harte Münzen zu tauschen. Auf dem Weg durch den Wald fand ich noch weitere Gefallene aus vergangenen Schlachten und mein Jutesack wurde immer praller und schwerer. In der Stadt verkaufte ich erst mal den Schmuck und anderen Kram, um mir davon bessere Kleidung zu kaufen, damit der Waffenschmied nicht misstrauisch würde. Nach dem erfolgreichen Verkauf der Rüstungsstücke und Waffen hatte ich mehr Gulden, als ich wohl in meinem ganzen Leben als Torfstecher verdient hätte. Zuerst einmal ging ich freudetrunken in das nächste Gasthaus und bestellte das Beste, was die Stube zu bieten hatte.

Während ich schlemmte, gesellte sich ein Edler zu einer lichtscheuen Gestalt, die mir zuvor nicht aufgefallen war, und sie unterhielten sich in leichtem Plauderton. Es geht einen eigentlich nichts an, was andere so tuscheln, doch ich versuchte zu hören, was diese beiden da zu besprechen hätten. Es ging um einen Adelstitel, den man mit Holzplättchen erwerben könnte, wenn man die richtigen Leute kenne. Da wurde ich hellhörig. Wenn ich solche Holzplättchen fände und mit einem Adelstitel zurück nach Olkimennes käme, würde sicher keiner dumme Fragen stellen, eher würden ihnen die Augen vor Staunen herausfallen. Leider erwähnten die zwei im weiteren Verlauf ihres Gespräches nicht, wo man diese Plättchen bekäme.

Nachdem ich gespeist, gezahlt und der Magd ein fürstliches Trinkgeld gegeben hatte, sah ich mich auf dem Markt um. Denn wenn man etwas neues erfahren will, ist man dort meist an der richtigen Anlaufstelle. Wo sonst findet man so eine Vielzahl von seltsamen und seltenen Gegenständen von erfolgreichen oder fremdländischen Abenteurern, die schon vieles gehört und gesehen haben? Tatsächlich wurde ich nach einer Weile fündig. Der verlangte Preis für so eine Holzmünze war zwar verhandelbar, aber der Basispreis war deutlich zu utopisch für mich. Auf meine Frage, woher man diese bekäme, sagte der Händler schlicht: "Auf Reisen!" Nun wusste ich zumindest dieses und eilte umher, um mich für eine längere Wanderschaft auszurüsten.

Als ich alles, was ich für notwendig erachtete, beisammen hatte, fiel mir ein, dass ich gar nicht wusste, wohin man reisen sollte, und eilte zu dem Marktstand zurück, der die Holzplättchen angeboten hatte. Jedoch war der Händler mitsamt seiner Auslage verschwunden und niemand konnte mir sagen, wohin. Also dachte ich nach und kam zu der Vermutung, dass man diese wohl in Waldgebieten – wo findet man denn sonst Holz – am ehesten finden würde. Hier in Lúnasadh wollte ich nicht bleiben und so entschloss ich mich am Hafen umzuhören. Ein alter Kapitän mit einem Holzbein versicherte mir, dass in den Nordlanden das beste Holz zu finden sei, und so erkundigte ich mich nach einer Überfahrt und setzte mich ins erstbeste Schiff nach Lothrinshaven.

Von dort aus hielt ich mich nach Nordwesten die Küste entlang. Nachdem ich einige Male den Westausläufer des Gebirgsfusses durchwandert hatte, fand ich schließlich mein erstes Holzplättchen und bald darauf weitere. Als ich mir einigermaßen sicher war, dass ich nun jeden Winkel des Waldes durchstöbert habe, ging ich zur Küste. Denn eines Tages auf einer Anhöhe hatte ich bei klarer Sicht Inseln entdeckt, stark bewaldete Inseln. Ich suchte nach einer Möglichkeit zur Überfahrt. Zuvor begab ich mich noch zu einem Lagerhaus und hinterlegte dort einige Gegenstände, teils gefundene, teils schwere, die die Überfahrt nur unnötig teurer machen würden, und vor allem meine bis dato gefundenen Holzplättchen.

In der Nähe des Eisenberges fand ich zu guter Letzt das noch fehlende Stück und so eilte ich zum "Holzhafen", um wieder aufs Festland überzusetzen. Nur leider begegneten mir drei Nordahejmr, die mich aufhielten und in ihrer komischen Sprache auf mich einredeten. Dann aus welchem Grund auch immer fingen sie an mich herumzustoßen und schließlich zu verprügeln. Diese feigen Kerle haben, während ich blutend am Boden lag, meine Sachen durchwühlt und alles was sie brauchen konnten, mit sich weg geschleppt. Darunter natürlich auch meine drei Holzplättchen. Deshalb war ich die letzten Tage so am Boden zerstört. So kurz vorm Ziel und dann sowas. Allerdings hab ich ja noch die im Lagerhaus, wie mir gerade erst wieder einfällt, und nur drei weitere muss ich finden."

Ermutigt von seinen eigenen Worten überkam ihm wieder die Abenteurerlust. Er bedankte sich abermals bei mir für meine Hilfe und ich wünschte ihm alles Gute und Murlochs Segen für seine weitere Reise. Des Weiteren gab ich ihm den Ratschlag, stets einen edlen Tropfen bei sich zu haben, um bei einem nächsten Aufeinandertreffen mit den Einheimischen einen friedfertigen Eindruck zu erwecken. Ein "Lad ur dreka!", das so viel wie "Lasst uns Trinken!" bedeutet, wird er sich hoffentlich merken können und sich mit etwas Glück vor neuerlicher Ausplünderung bewahren.

Gelesen: je 5 geb. EP für: Sinnenschärfe, Nordahejmisch, Orientierung


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