Götterleben 7

Aus AntamarWiki
Wechseln zu: Navigation, Suche


Die nachfolgenden Links beinhalten Material, welches wahrscheinlich direkt in das Spiel implementiert wird. Versteh dies bitte als SPOILERWARNUNG! Jede/r Spieler/in von Antamar, der/die hier nicht mitarbeiten möchte, sollte sich genau überlegen, ob er/sie bereits vorzeitig von diesem Abenteuer erfahren möchte, indem er/sie sich die folgenden Inhalte durchliest.




Götterleben 7
Zwergisches Götter- und Glaubensleben
Ingame
Schreiber
N.N.

Erschienen
N.N. nZ

Verbreitung
N.N.

Sprache
Aurentum (10)

Standort
N.N.

Outgame
Autor


Besonderheiten
Warentag 3492
Status
Implementiert

Anmerkungen

Der Quelltext nutzt viel CSS, der AOQML-Editor meckert. Einfach ignorieren. Der unten stehende Text ist soweit identisch mit dem des Buches. Der Text ist nicht versteckt, falls Teile irgendwo auf Zwergenseiten übernommen werden sollen.

Die Seiten im Buch sind je nach Leser teils knapp bemessen. Daher sollte nach Möglichkeit keine Worte eingefügt oder signifikant verlängert werden. Das Herausnehmen und Kürzen hingegen stellt kein Problem dar. --Trokhanor (Diskussion) 23:49, 31. Aug. 2015 (CEST)

Inhalt

Eine Zusammenfassung über das Zwergische Glaubens- und Götterleben.

Datei

Datei:Goetterleben 7.zip

Prüfvermerk

Folgende User haben den Text Korrektur gelesen, eventuelle Rechtschreibfehler, Grammatikfehler und Fehler im Aufbau korrigiert und sprechen sich für eine Implementierung aus:

- Unterschrift 1: Inhalt (Sprache, Aufbau, Stimmigkeit) geprüft.
- Unterschrift 2: AOQML (Syntax, Semantik, Coding-Konventionen) geprüft.
- Unterschrift 3: Schnelle Sicherheitsprüfung durchgeführt von "erfahrenem" Helfer.

(Nr. 1 und 2 können auch von derselben Person stammen.) Nähere Informationen: Siehe Abnahme.


Das Werk

Vorwort zu des siebenten Bandes

Der hier nun vorliegende Band soll einen Einblick geben in die Ritualität des zwergischen Glaubens. Begonnen werden soll mit den Grundzügen des Glaubensverhältnisses, welches gar sehr verschieden von den Ansichten und Existenzen unserer Menschengötter dargestellt werden muss. Alsdann werden verschiedentliche Predigten und Gebete der einzelnen Zwergenvölker vorgestellt - soweit eine Möglichkeit bestand, Kenntnisse hierüber zu gewinnen. Der Zwerg ist gemeinhin kein teilendes Wesen, woraus folgt, geneigter Leser, dass dies Kompendium leider nicht in der Vollständigkeit vorzuliegen pflegt, wie sich geneigter Leser dies wünschet.


Einführung in den Glauben der Zwergenheit

Das Erstaunliche an der Zwergenheit - und dies ist allen Stämmen gemein - ist der Verzicht der Verehrung der Götter welche sie schufen; sie verehren alsdann gottgleich ihre Ahnen, welche da sind in oberster Hierarchie Xolgorasch, Stammvater aller Zwerge sowie Umor, Stammmutter aller Zwerge und die Gattin an der Seite des Xolgorasch. Sie werden immer und gleichwohl von allen Zwergen verehret. Dazu pflegen ein jeder Stamm die Ehrung ihres stammeslichen Ahnherren, welche da sind Rambok für die Zwerge der Eisenhallen, welche gar schön schmieden, Maaamorasch für die Zwerge des Dûn-Reiches, welche gar gut kämpfen, Magmarox für die Zwerge der Caerunischen Inseln, welche gar gelehrig sind, Grannithosch für die Hochzwerge, welche gar erfolgreich Handlung treiben. Jeweils ist der Ahn ein direkter Nachfahr der Xolgorasch und der Umor und jeder dieser Ahnen hat eine Aufgabe, welche der heutigen Passion des Stammes entspricht. Wobei dies Zustandekommen des Auftrages gar wirr und seltsam anmutet, was sich wohl darin erklärt, dass kein rechter Gott für Ordnung sorgt. Die Söhne Rambok, Magmarox und Maamorasch erhielten wohl den Auftrage von ihrem Vater und ihrer Mutter, wie dies auch für eine weitere merkwürdige Figur der Fall ist: Der Lavaan, welcher aber nicht verehret wird und keine Aufgabe hat bekommen und keiner nachkommen will. Auch er gilt als Ahnherr, wenngleich ihn niemand ehret, nicht einmal seine Kinder sehen dies als nötig an. Der Ahnenherr Grannitosch hingegen tauchet, so die Informationen dies hergeben, erst zu einer sehr viel späteren Zeit als Redner in der verworrenen Zwergengeschichte auf, die kein Mensch kennet. Es verbleibet nun das abgeschieden lebende Volk auf dem südlichen Kontinente, von dem niemand zu wissen meint, woher es stammet. Ihre Ahnherrin soll die Arinor sein, welche selbst kaum zu fassen ist. Über ihren Ursprung ist so wenig bekannt wie über das Verhältnis der Zwerge zu den wirklichen und wahren Göttern: Nichts.

Gemeinsame Glaubensinhalte

Über die Aufgaben der Stammesväter

Gemeinhin ist wenig über die Zwergenheit bekannt. Wer sich jedoch in der Lage sah, von einem Zwergen zu erfahren, warum er das tue, was er tue, so wird er antworten: Weil dies schon die Aufgabe meines Ahnherren war - und seinen Ahnherren, in Kürze finden sich ebenjene bereits erörtert in dieser Abhandlung, nennen. Fraget man nun heharrlich weiter, so bestehet die Möglichkeit, die nachfolgend stehende Geschichte aus dem Munde des Zwergen zu vernehmen.

Und als die Zeit des Vaters Aller gekommen war zu weisen, rief er seine Söhne zu sich. Rambok, Maamorasch, Lavaan und Magmarox wurden von Umor zu ihm getragen.

Doch der Blick Xolgoraschs lag mit gestrenger Miene auf Maamorasch und es wurde still in Antamar.

„Du und die deinen, sollen wachen und beschützen, die Nachfolgenden auf Ewig.“ Und Umor nickte, als Maamorasch seine Mutter, die Mutter Aller, ansah. Und Maamoraschs Sinne wurden geschärft und sein Körper stark. Und er wurde zum Stammvater der Dûn.

„Du und die deinen, sollen erfinden und erschaffen, den Nachfolgenden auf Ewig“, sprach der Vater Aller zu Rambok, und Umor seine Mutter, die Mutter Aller, nickte, als er sie ansah. Und Ramboks Finger wurden geschickt und in seinem Geiste sah er vielerlei Ideen und es drängte ihn, ihnen Gestalt zu geben. Und er wurde zum Stammvater der Eisenzwerge.

„Du und die Deinen, sollen wissen und bewahren, der Nachfolgenden auf Ewig“, sprach Xolgorasch zu Magmarox, und als dieser seine Mutter, die Mutter Aller ansah, nickte sie und Magmarox wusste alles, was bisher in seinem Leben geschehen war, erinnerte sich an jede Einzelheit und wurde wissbegierig und verlangte zu lernen und das erlernte Wissen zu bewahren. Und er wurde zum Stammvater der Caerun.

Dann sah der Vater Aller ins Feuer und Umor tat es ihm gleich. Und sie spürten Schmerz. „Du und die deinen, sollen verbinden und Reichtum schaffen, dem Nachfolgenden auf Ewig“, und Umor, die Mutter Aller, nickte. Und Lavaan wähnte sich angesprochen. Doch er ward nicht angesprochen, denn sein Geschenk war die Freiheit und keine Bürde wurde ihm auferlegt. Und Xolgorasch und Umor lächelten ihn an.

Die Brüder wuchsen auf, ein jeder nach seiner Weise und viele Geschichten sind mit den Taten und Abenteuern der ersten Söhne des Vaters Aller gefüllt und werden überliefert. Lavaan jedoch wurde das Geschenk der Freiheit gemacht, doch er neidete seinen Brüdern ihre Aufgabe und ihr Geschenk, ihre Last und ihre Bürde. Sein Schicksal wird an anderer Stelle erzählt.

Predigt über den Zwist der Brüder

Der Ursprung dieser Predigt ist nicht gesichert. Einige Gelehrte datieren sie auf etwa 5000 vor nZ und sehen sie als Mahnung, da die Zwerge um diese Zeit aus Uneinigkeit unter der Stämmen beinahe gegen die Orks gefallen waren. Andere vermuten einen früheren Ursprung und vertreten die These, die Predigt habe jedoch durch diese Ereignisse an Popularität gewonnen.

Als aber Xolgorasch hörte, dass eine ganze Meute Orks unterwegs war, um seine Söhne zu vertreiben, da reichte er ihnen einen Hammer, kunstvoll gearbeitet und härter als der Fels auf dem sie wandelten.

Da sprach Maamorasch: "Habt Dank für den Hammer, Vater, ich werde meine Brüder entschlossen anführen und mit dem Hammer in der Hand, den Feind hundertfach erschlagen."

Als Rambok das hörte, wurde er zornig, und sprach: "Nein Bruder, schau genau! Ein Schmiedehammer ist es doch! Ich werde mit ihm in der Hand eine Falle aus Stein und Stahl ersinnen, die kein Schwarzpelz überwinden wird!"

Hierauf sprach auch Grannithosch: "Nein Brüder, seht nur: Er ist herrlich mit Edelsteinen verziert - der Hammer ist ein Kunstwerk, und weder für den Krieg, noch für den Amboss gemacht! Wir können mit ihm all die Waffen kaufen, die wir gegen die Orks benötigen, und noch dazu zahlreiche Hände, um sie zu führen!"

Da begannen sie zu streiten. Keiner der drei nahm sich zurück. Keiner gab dem anderen das Wort. Keiner hörte mehr zu.

So kam es, dass die Brüder so lange stritten, dass sie von ihren Feinden überrascht wurden. Sie kämpften lange und erbittert, und am Ende konnten sie nur knapp, und aus zahlreichen Wunden blutend, die Schwarzhäute vertreiben. Der Hammer aber wurde von einem der fliehenden Orks gestohlen.

Da sprachen die Brüder zu ihrem Vater, und gaben einander die Schuld an dem Unglück. Als der Vater Aller von diesem Geschehen hörte, zürnte er fürchterlich: "Ein Jeder von euch hätte sich mit seiner Gabe zu verteidigen gewusst, und ach - zusammen hätte euch kein Feind schlagen können! Schämt ihr euch denn nicht? Nie wieder sollt ihr miteinander streiten, und keiner soll sich jemals über seine Brüder erheben. Andernfalls wird großer Unheil über euch und eure Kinder kommen, dass ist gewiss!"

Als sie dies hörten, da nahmen sich die drei Brüder in den Arm, und schworen, fortan gut zueinander zu sein, und nie wieder uneinig.

Gebet an Umor

Ehre sei Umor in der Höhle und Frieden den Zwergen dort. Wir loben dich, wir ehren dich, wir schaffen für dich. Mutter Aller, Ahnin der Höhle. Mutter Aller, Herrscherin der Höhle. Ehre sei Umor in der Höhle und Frieden den Zwergen dort.

Sterbelied

welches da mysteriös überliefert von seefahrenden Cearunzwergen, die im Mahlstrom starben, stammet.

Erloschen ist der helle Stern Der hohen Zwergenschaft: O Xolgorasch, teurer Held, Dein Heerschild ist gesprungen. Das Feige siegt - das Edle fällt - Und Treu und Mut verderben: Die Schurken sind die Herrn der Welt Auf, Zwerge, lasst uns sterben!

Der Glaube im Sinne des Rambok

Predigt im Sinne des Rambok

Und wieder brach der Winter früh über das Land und drohte die Ernte zu vernichten, bevor auch nur die Hälfte davon eingeholt und das Korn verarbeitet war. Und wie schon die vielen Male zuvor, riefen die Eisenzwerge die Ahnen an und flehten um Beistand. Doch dieses Mal kam Rambok nicht um ihre Reihen zu schließen, sondern um ihnen zu lehren, Wägen zum Einholen der Ernte und Mühlen zum Mahlen des Getreides zu schreinern. Und fortan musste kein Zwerg mehr Hunger leiden.

Und wieder drohte ein heißer Sommer die Bäche auszutrocknen und die Kinder der Berge fürchteten, verdursten zu müssen. Und wie schon die vielen Male zuvor, riefen die Eisenzwerge die Ahnen an und flehten um Beistand. Doch dieses Mal kam Rambok nicht um ihnen Regen zu schenken, sondern um ihnen zu lehren, Töpfe und Krüge zu töpfern. Und fortan konnten die Zwerge ihren Durst auch mit Wasser aus entlegenen Quellen stillen.

Und wieder näherten sich die Schwarzpelze den Schattenkuppen, um unter den Kindern Xolgoraschs zu wüten und ihre Schätze zu rauben. Und wie schon die vielen Male zuvor, riefen die Eisenzwerge die Ahnen an und flehten um Beistand. Doch dieses Mal kam Rambok nicht um ihre Reihen zu schließen, sondern um ihnen zu lehren, Waffen zu schmieden. Und fortan lehrten die Zwerge mit den schärfsten Klingen, die auf Antamar zu finden sind, den Orks das Fürchten.

Da erschien Rambok seinen Kindern noch einmal und sprach zu ihnen: Was ich euch lehren kann, habe ich euch gelehrt. Doch ein guter Handwerker stellt nicht bloß Gegenstände her, sondern erschafft Kunstwerke. Dies, meine Kinder, könnt ihr jedoch nur selber lernen. Also seit strebsam, fleißig, achtsam und beweist, dass ihr nicht vergebens auserwählt wurdet, die Handwerker und Kunstfertigen unter den Zwergen zu sein.

Gebet im Sinne des Rambok

Rambok, dein Amboss und deine Esse, lass uns darauf formen den Stahl, den wir schmolzen, lass uns darin schmelzen das Eisen, welches wir schürften.

Rambok, dein Stein und dein Mörtel, lass uns damit schichten den Stein, den wir brachen, lass uns damit verbinden die Steine, die wir setzten.

Rambok, dein Ziselier und dein Geschick, lass uns damit schlagen das Kleinod, das wir lieben, lass uns dadurch edeln, das Gold, das wir liebe.

Der Glaube im Sinne des Maamorasch

Predigt im Sinne des Maamorasch

Fürwahr, hat uns die letzte Schlacht um Einsentrutz wohl eins gelehrt: Es genügt nicht, so wachsam zu sein, wie wir es vermögen, nicht zu schützen, wie jeder einzelne von uns das vermag. Mehr müssen wir wachen und mehr müssen wir schützen, so hat es Xolgorasch unserem Ahnen Maamorasch auftragen und so werden wir auch handeln. Nur dann werden wir unserer Aufgabe gerecht. Gewiss können wir Anklage erheben gegen die, die vielleicht nicht so wachsam waren, wie es gütig gewesen wäre, gewiss können wir Anklage erheben gegen die, die vielleicht nicht so schützten, wie es gütig gewesen wäre. Gewiss! Aber erinnert euch an den Fluch der uns obliegt: Dass kein Zwergenstamm je über einen anderen die Herrschaft haben darf. Und wir Dûn haben die Verpflichtung, dies umso mehr zu achten, umso davor zu schützen, als die Dûnkses aus unserem Volke entstammten, als wir von Xolgorasch auserkoren zu schützen. Das Misstrauen aber verleitet zu Herrschaft. Und wenn wir uns schon misstrauen, so verleiten wir uns, ebenso unseren Stammesvettern zu misstrauen. Einigkeit ist was uns einigt! Darum schützen und wachen wir, weil wir dann einig sind - wir richten keinen, weil wir dann nicht mehr einig sind, wir wollen brüderlich sein zu unseren Brüdern, wir wollen uns unterstützen im Kampf.

Gebet der Krieger im Sinne des Maamorasch

Maamorasch, unser Ahnherr, Kämpfer wider der Finsternis!

Segne meine Axt, auf dass sie ihren Weg durch die Horden des Bösen finde. Segne mein Schild, auf dass es unserem Volk Schutz biete. Und segne mein Herz, auf dass es ich nicht weiche, ehe meine Aufgabe erfüllt ist.

Und ich gelobe, meine Kraft und mein Leben, für immer in deinen Dienst zu stellen.

Der Glaube im Sinne des Magmarox

Predigt der Laroscha Folkhôrtochter

Aus dem Alten Zwergischen übersetzt. Die Urheberschaft gilt gemeinhin jedoch nicht als gesichert. Diese Rede soll aus der Wendung 2714 stammen, welches 6573 vor AZ bedeuten würde.

Höret ihr Zwerge, was ich zu verkünden! Wir glauben an die Freiheit und an unsere Ahnen. Haben wir nicht ein jeder unseren Auftrag erhalten von unseren Ahnen? Führen sich unsere Gebieter heute aber nicht auf die wie Söhne des Sohnes, dem Xolgorasch nur die Freiheit und die Willkür gebot? Magmarox stehe ich zu dienen und doch stelle ich ihn nicht höher als seine Brüder! Niemals darf ein Zwergenstamm über einen anderen herrschen, niemals darf er einen anderen unterdrücken, niemals darf er einen anderen bekämpfen. Wenn dies geschehe, so prophezeie ich, wie einst ein weiser Folkhôr mir sagte, dass wir verflucht sein werden bis in alle Ewigkeit!

Gebet im Sinne des Magmarox

Magmarox unser Ahnherr Geschrieben sei dein Name. Dein Wissen gedeihe. Deine Lehre blühe, wie unter Tage, so auf See. Unser täglich Buch schreib uns heute. Und lehre uns dein Wissen, wie auch wir lehren unser Wissen. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern gib uns stets etwas zu lernen.


Der Glaube im Sinne des Grannithosch

Über das bekannte Tempelwesen zu Venlona

Entgegen der üblichen Tatsache, wenig über die kleinen Bärtigen zu wissen, stehet dies anders bei den Hochzwergischen. Treiben sie doch viel Handel und danken dafür immer dem Grannithosch und erzählen allerlei Leuten von ihren Handlungen.. In Venlona selbst, genannt, die freie Stadt, weil sie frei ist, haben sie einen Tempel errichtet zu Ehren des von ihnen verehrten Ahnen. Sogleich muss man hier die Einschränkung geben, dass er viel mehr ein Ort der Handlung ist, denn gemeinhin siehet man nie, dass dort anderes getan wird, als erfolgreiche Handlung vorzunehmen. Es heißet auch, dass dort ein jeder wichtiger Vertrag von einem der Priester im Sinne Grannithosch auf die Rechtmäßigkeit überprüfet werde, woraus eben geschlossen werden muss, dass jene Priester vielmehr rechtsgelehrig und handlungsverständig seien, also die Institution des Tempels tatsächlich nur eine Fassade darstellen kann und dort vielmehr Weltliches behandelt werde.

Predigt im Sinne des Grannithosch

Predigt für junge Handlungslehrlinge am Tempel zu Venlona

Wer immer kluge Handlung treibt, der wird sich den Segen des Grannithosch für seine Handlung sichern, und wer nicht unrecht handelt, wird gepriesen von Grannithosch und uns, seinen Erben. Denn so verlangt es unser Ahn. Wer nicht klug Handlung treibt, der sündigt an Grannithosch, denn einst sprach Xolgorasch zum ungeborenen Sohne: Du und die deinen, sollen verbinden und Reichtum schaffen, dem Nachfolgenden auf Ewig. Und wer unrecht handelt, der sündigt, weil unser Reichtum immer währen soll; nur währt Lug und Trug nicht lange. Handelt daher stets klug und ohne Übervorteilung!

Gebet im Sinne des Grannithosch

Gebet, das zur Besiegelung wichtiger Handelsgeschäfte von allen daran Beteiligten gemeinsam gesprochen wird

Grannithosch, dies Geschäft möge unter deinem Segen stehen! Denn wir schwören, weder in List noch betrügerischer Absicht gehandelt zu haben, und wir schwören, dies Geschäft frei von Zwang geschlossen zu haben. Sorge daher dafür, dass ein jeder das, was er gab, nicht vermissen möge. Und sorge dafür, dass einem jeden das, was er erwarb, von Nutzen sein möge. Und wir versprechen, stets aufrecht und ehrlich Handel zu treiben.

Der Glaube im Sinne Arinor

Predigt über das Alte

Und Arinor sprach zu ihren Töchtern: „Seht die mächtigen Berge, deren Kraft und Beständigkeit nur von den Ahnen übertroffen werden. Nutzt die Schätze, die sie bieten, doch achtet stets, dass sie in alle Ewigkeit bestehen mögen. Haltet Wacht über sie, dies sei eure Aufgabe.“

Und Arinor sprach zu ihren Töchtern: „Seht die Tiere und Pflanzen, die diesen Ort mit Leben füllen. Nutzt sie, damit auch ihr leben könnt, doch achtet stets, sie nie auszurotten. Haltet Wacht über sie, auch dies sei eure Aufgabe.“

Und Arinor sprach zu ihren Töchtern: „Seht die Schätze, die eure Vorfahren mit ihrem Schweiße eurem Volk zu Eigen machten. Nutzt sie, so ihr sie benötigt, doch habt euer Augenmerk darauf, sie zu bewachen und zu vermehren. Haltet Wacht über sie, auch dies sei eure Aufgabe.“

Und wiederum sprach Arinor zu ihren Töchtern: „Seht all das Wissen, das eure Vorfahren euch schenkten. Nutzt es, um Gutes zu tun und trachtet danach, es zu vermehren. Haltet Wacht, damit es nicht in Vergessenheit gerät, auch dies sei eure Aufgabe.“

Und als Arinor endete, sprang eine Zwergin auf und sprach in keckem Tonfall: „Arinor, du unsere Ahnin. Alles sollen wir bewachen, verlangst du von uns. Doch siehst du nicht, wie viel Schlechtes es auf dieser Welt gibt? Wie können wir uns angesichts dessen nur auf das Bewahren von Bestehendem konzentrieren?“

Arinor blieb angesichts des Frevels gelassen, antwortete jedoch bestimmt: „Sieh, meine Tochter, dass noch nie ein Fortschritt erzielt wurde, ohne auf Bestehendes zurückzugreifen. Noch nie wurde Schlechtes besiegt, ohne Vorhandenes dafür zu nutzen. Nie kam jemanden eine gute Idee für Neues, wenn er nicht auf vorhandenes Wissen zurückgreifen konnte. Und nie traf jemand in einer neuen Situation eine richtige Entscheidung, wenn er nicht bereits über gefestigte Werte verfügte. Entscheidet weise, was es zu erhalten gilt und was nicht. Doch akzeptiert, dass es die Aufgabe der Dunkelzwerge ist, Wache zu halten und zu bewahren. Denn ohne der, gerät die Welt aus den Fugen.“ Und nach diesen Worten, wusste auch diese letzte Tochter Arinors, was ihre Aufgabe war.

Gebet im Sinne der Arinor

Um sie bei der Wache die Zeit zu vertreiben und munter zu bleiben, murmeln die Dunkelzwerge oft lange, im Schema A-B-B-A gereimte Lobpreisungen an Arinor vor sich hin. Die beiden folgenden Strophen sind dabei besonders oft zu hören.

Oh du Mutter der Dûrglaxim Steh bei mir in dieser Nacht Und wie du sprachst sei meine Wacht Mir stets die oberste Maxim.

Mutter aller Dunkelzwerge Mein Leben sei dir anvertraut Schütz’ mich bis der Morgen graut So wie ich schütze diese Berge